Die baulichen Wurzeln des offiziellen Wochenenddomizils der englischen Königsfamilie reichen bis ins Jahr 1078 zurück. In diesem Jahr ließ Wilhelm der Eroberer an der Stelle des heutigen Palastes zunächst eine Holzburg errichten. Über die Jahrhunderte veränderte und erwuchs das Schloss, mehrere Abrisse und Neuerrichtungen eingeschlossen, schließlich aus der Festung zur heutigen Schlossanlage, mit ihrer weitläufigen Parkanlage direkt an der Themse und den charakteristischen drei Türmen.
Zum Gebäudekomplex des Windsor Castle gehört ebenfalls die im 14. Jahrhundert erbaute St. Georgs-Kapelle, eine der schönsten Beispiele gotischer Architektur Großbritanniens. Sie dient bis heute den Windsors als wichtigste Grabstätte. Ein weiteres Besucher-Highlight sind die Staatsgemächer des Schlosses, zu denen auch die St.-Georgs Hall gezählt wird.
Über die Nordterrassen gelangt man unter anderem in diese große und reich verzierte Halle, die nicht nur eine Gemäldeausstellung mit Werken u.a. von Michelangelo und Leonardo da Vinci, sondern auch wertvolle, zum Teil militärische Requisiten aus der reichen Geschichte des Schlosses beheimatet.